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Schwingkissen-Therapie
 

Statik der Wirbelsäule

Am Anfang einer Schwingkissen-Behandlung steht in der Regel die Kontrolle und wenn nötig Korrektur der Beinlängen und eines allfälligen Beckenschiefstands. Durch einen solchen Schiefstand kann die ganze Statik der Wirbelsäule aus dem Lot geraten und es können Knie- Hüft-, Schulter- oder natürlich Wirbelsäulenprobleme auftreten. Handelt es sich nicht um eine anatomische Beinlängendifferenz, kann mit einigen Dehnungen der Bandapparat des Beckens wieder gelockert, das Iliosakral-Gelenk mobilisiert und somit die Differenz ausgeglichen werden.

 

Schwingung und Eigendynamik

Anschliessend legt sich der Klient in Bauchlage auf das Kissen, in einer absolut entspannten Position, die selbst Schwangere in aller Regel problemlos einnehmen können (wenn nicht, ist auch eine Behandlung in Seitenlage gut möglich). Durch leichten Zug und feines hin und her schaukeln des Beckens, wird der Schultergürtel in sanfte Schwingung versetzt, wobei der jedem Menschen eigene Rhythmus beachtet wird. Durch diese Schwingung kommt die Wirbelsäule in eine Eigendynamik, wodurch sich die Wirbelkörper leicht gegeneinander bewegen. Dadurch können eventuell verschobene Wirbel wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren wodurch auch die Bandscheiben entlastet werden und sich regenerieren können. Ebenso wird mit verschiedensten Schwinggriffen der gesamte Band- und Muskelapparat des Rückens, vom Sakralgelenk bis zu den Halswirbeln bewegt, rsp. mobilisiert, wobei auch die Schultergelenke mit einbezogen werden.

Anregung des Lymphflusses

Durch die Bearbeitung und Dehnung auf dem Schwingkissen, nicht nur der Muskulatur sondern des gesamten Bindegewebes, wird die Blutzirkulation angeregt, und damit auch der Lymphfluss, was wiederum zu einer Entschlackung des lokalen Gewebes führt. Zwischen den Wirbelkörpern treten die Spinalnerven aus, die jeweils mit einem bestimmten Organ in Verbindung stehen und über das Rückenmark Impulse vom und wieder zurück an das Gehirn weiterleiten. Werden nun durch die Mobilisation der Wirbelkörper diese Spinalnerven entlastet können auch sehr viele Beschwerden und Dysfunktionen, z.B. von Lunge, Herz, Haut, Magen, Leber, Galle, Nervensystem, Nieren, Blase, Genitalien, etc. behandelt werden (Indikationen s. auch bei Wirbelsäulenbehandlung nach Dorn /Breuss-Massage).

Kontra-Indikationen

Für diese Behandlung gibt es nur wenige Kontra-Indikationen: z.B. fortgeschrittene Osteoporose, bös- und gutartige Tumore, Metastasen in der Wirbelsäule, akute Entzündungen, frische Beschleunigungsverletzung (Distorsion) der Halswirbelsäule (früher: "Schleudertrauma") und Wurzelkompressionssyndrom mit Lähmungserscheinungen, Nervenreizung und Gefühllosigkeit. Sie kann in jedem Alter angewendet werden. In der ersten Behandlung sollte die Phase auf dem Kissen jedoch 15 Minuten nicht überschreiten, da sonst Muskelkater auftreten kann.

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